Das Hüftgelenk

Hip xray. Gold thread attached on the bone. Cancer treatment

Anatomie

Über das Hüftgelenk ist das Bein mit Ihrem Becken verbunden. Es ist ein kugeliges Gelenk und heißt dementsprechend Kugelgelenk. Dies bedeutet, dass es sich in viele Richtungen bewegen kann. Das Becken, welches aus drei verschmolzenen Knochen (Sitzbein, Schambein, Darmbein) besteht, bildet die Basis, auf welcher das Gelenk aufliegt. Der Oberschenkelknochen (Femur) hat einen kugelförmigen Kopf, der in die Hüftpfanne (Acetabulum) des Beckens passt. Sowohl die Hüftpfanne als auch der Hüftkopf sind mit einer weichen Schicht überzogen, die Gelenkknorpel genannt wird. Vorhandene Bänder und Muskeln stützen das Gelenk und geben Stabilität.

Erkrankungen

In unserer Facharztpraxis für Orthopädie und Unfallchirurgie behandeln wir viele Erkrankungen des Hüftgelenks. Die häufigste Erkrankung betrifft die Arthrose (Koxarthrose) des Hüftgelenks. Hierbei handelt es sich um eine Abnutzung des Knorpels, die zu schmerzhaften Bewegungseinschränkungen führen kann.

Auch behandeln wir Formen des Hüft-Impingements (FAI). Hierbei stoßen die Knochen des Hüftgelenks in bestimmten Bereichen aneinander, was Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen kann. Weiterhin behandeln wir Hüftdysplasien (angeborene Fehlbildungen der Hüftpfanne), Hüftkopfnekrosen (Osteonekrosen), Weichteilentzündungen (z. B. die Bursitis, Tendinopathien), Entzündungen des Hüftgelenks (Coxitis) und andere Schmerzsyndrome.

Falls es erforderlich ist, behandeln wir Knochentumore interdisziplinär. Das heißt wir kooperieren eng mit Tumor-Orthopäden und weiteren fachärztlichen Kollegen, um die für Sie beste Therapie rasch zu beginnen.

Diagnostik

Erkrankungen des Hüftgelenkes werden in der Regel durch eine Kombination aus Anamnese (Befragung), körperlicher Untersuchung und bildgebenden Verfahren diagnostiziert. Mit Hilfe der Anamnese möchten wir mehr über Ihre Beschwerden erfahren und können hier bestimmte andere Diagnosen (Differentialdiagnosen) bereits ausschließen.

Bei der körperlichen Untersuchungen überprüfen wir die Beweglichkeit Ihres Hüftgelenks, führen Provokationstests durch und beobachten, ob Sie hier mit Schmerzen reagieren und nicht zuletzt analysieren wir Ihr Gangbild.

Unser digitales Röntgen kann Veränderungen der Knochen, Fehlstellungen und Abnutzungen darstellen. Dank unserer Sonographie ist es uns möglich Weichteilveränderungen, wie Schleimbeutelentzündungen oder Flüssigkeitsansammlungen im Gelenk, zu diagnostizieren. Gelenkpunktionen helfen uns dabei Entzündungen, Infektionen oder Gichtarthropathien zu finden. Bei bestimmten Fragestellungen können wir zudem Überweisungen zu MRT- und CT-Untersuchungen veranlassen.

Therapie

Die Therapie von Erkrankungen des Hüftgelenkes hängt von der genauen Diagnose, dem Schweregrad und nicht zuletzt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab.

Schmerzmittel helfen zur Unterstützung der Schmerzlinderung und Bekämpfung von Entzündungen. Spezielle Injektionen in das Gelenk können ebenso Entzündungen ganz lokal behandeln und damit Schmerzen lindern. Insbesondere bei der Arthrose-Therapie verwenden wir häufig Hyaluronsäure, um die Gleitfähigkeit des Gelenks zu verbessern.

Mit Hilfe unserer Stoßwellentherapie können wir Entzündungen der Weichteile (Sehnen, Muskeln, Schleimbeutel) und Gelenkkapsel behandeln. Die Akupunktur wird ergänzend zur Schmerzlinderung eingesetzt, insbesondere bei chronifizierten Beschwerden. Dank unserer Magnetfeldtherapie können wir positiv Einfluss auf die Knochenstruktur nehmen, wie dies zum Beispiel zur Osteoporose-Therapie erforderlich ist.